1984 - Eine Ära beginnt

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Im Frühjahr 1984 trifft mein Vater eine Entscheidung, die mein Leben entscheidend beeinflussen wird: Er kauft in St.Wendel eine Vespa PK 50 S, vormals ein Vorführfahrzeug des damaligen Piaggio- Vertragshändlers Igor Padar. Er nutzt die Vespa vorwiegend, um zum Dienst zu fahren und für Strecken in der Umgebung.

Mein Bruder und ich dürfen ab und an mitfahren, manchmal auch beide gleichzeitig: Ich hinten und Dominik vorn auf dem Trittblech. Der Virus springt auf mich über... heimlich lasse ich den Zweitaktmotor in der Garage laufen. Ich kann es nie erwarten, mitfahren zu dürfen.

Als ich endlich 15 bin beginne ich, mit meinem gesparten Geld den Führerschein zu machen. Schon vorher fahre ich offiziell in unserer Wiese zum üben und ab und an auch heimlich durch den Wald bis nach Tholey. Böser Junge :-) !

Der Tag "X" kommt und ich werde 16... anstatt zur Schule gehe ich direkt morgens (sogar mit Erlaubnis meiner Mutter!) meinen Führerschein abholen. Nichts kann meinen Stolz bremsen, endlich offiziell mit der Vespa fahren zu dürfen.

Es dauert nicht lange, bis ich Mitglied im Vespa-Club Saarbrücken werde.

Im Sommer mache ich einen Ferienjob in der Firma meiner Mutter. 3 Wochen lang Toilettenpapier produzieren... und das alles nur wegen der Vespa. Mit dem Geld und durch Auflösen meiner Münzsammlung kaufe ich für 1200 DM meine erste eigene Vespa, eine P80X aus dem Jahr 1982.

Endlich sind auch weitere Touren möglich. Zahlreiche Vespa-Treffen werden gemeinsam angefahren, in Düsseldorf, in Spanien, in Südfrankreich, usw. .

Die P80X läuft und läuft. Durch eine Hubraumerweiterung auf 136 Kubik zu meinem 18ten Geburtstag nochmals schneller. Leider kommt ein (unverschuldeter) Unfall und ein Motorschaden dazwischen. Einige Zeit später kaufe ich eine PX200E, auf die ich auch das alte Kennzeichen übertragen kann.

Bis zum Kauf der Vespa Sprint 150, die ich heute fahre, behalte ich sie. Auch die Sprint hat wieder das "historische" Kennzeichen WND-YA1.

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