Voll-GAS-Tour 2005

 

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Donnerstag, 09.Juni 2005 - km 81577

Wie verlassen Kroatien wieder und fahren über die Autobahn ins slowenische Postojna, um dort die unterirdischen Karst-Höhlen zu besichtigen.

Autobahnfahren in Slowenien ist richtig teuer, kostet ca. 8€ für 100km. Auch der Eintritt in die Höhlen ist teuerer als erwartet, 3590 SIT (ca. 16€) ist schon eine schöne Summe für Tropfsteinhöhlen. Auch der Parkplatz will nochmal extra bezahlt werden.

Dafür ist es aber ein echtes Erlebnis, erst geht es mit der Elektro-Eisenbahn ca. 2 km weit unter die Karstlandschaft. Dort wartet schon ein Führer, der uns in Deutscher Sprache einige Kilometer durch die Unterwelt führt.

Gegen Nachmittag fahren wir weiter nach Ljubljana, und suchen erstmal eine zeitlang den Campingplatz. Dort lassen wir den Camper stehen und suchen erstmal die einzige Gastankstelle in Ljubljana, leider erfolglos. Anschliessend wollen wir uns im Zentrum mit Andrej, einem Frend, treffen, was auch klargeht. Auf dem Weg zu Fuss ins Zentrum frage ich nochmal einen Taxifahrer nach der Adresse der Gastankstelle Wir finden heraus, dass die Adresse stimmt, aber die Strasse durch eine Bahnlinie unterbrochen wird und an anderer Stelle weiterführt.

Mit Andrej gehen wir erstmal Kaffeetrinken und später noch essen. Wir verabreden uns anschliessend für den Morgen zum gemeinsamen Frühstück und wollen dann mal schauen, was wir noch anstellen.

 

Freitag, 10.Juni 2005 - km 81794

Andrej kommt zu uns zum "Autocamp Ježica", dem Platz mit dem unausprechlichen Namen. Da das Wetter nicht so berauschend und eher kühl ist, fahren wir alle zusammen zum Aquarius Aqualand, einem neu gebauten Erlebnisbad in Ljubljana. Andrej muss von 1500 - 1800 arbeiten, in dieser Zeit gehen wir einkaufen und suchen erneut die Gastankstelle. Diesmal mit Erfolg: Für 100SIT/Liter tanken wir voll.

Andrej kommt nochmal zu uns, zum Abendessen. Hier wird bewiesen, dass -wie im Dethleffs-Prospekt behauptet- , im Camper Platz für 3 erwachsene Personen ist.

Danach treffen wir uns mit Freunden von ihm, um die Stadt unsicher zu machen.

Wir lassen den Trabant stehen und fahren mit Andrej, wollen später mit dem Taxi zurückfahren. Slowenische Sprache ist schwere Sprache, und "Autocamp Ježica" schwerer auszusprechen als es sich liest. Andrej traut uns nicht zu, dass wir einem Taxifahrer erklären können, wo wir hinwollen. Er und die beiden anderen schreiben uns einige Zettel, und lachen sich halb tot dabei. Ich weiss nicht, wo wir da noch überall hingekommen wären :-)

Irgendwann zwischen 0400 und 0500 morgens in einer mysteriösen Bar ist Andrej nach etwas zu grosszügigem Erdbeer-Wodka-Genuss nicht mehr wirklich "ansprechbar". Im Schnellkurs lerne ich, Fiat Tempra-"spezial" zu fahren, und darf uns alle zu ihm ins Studentenwohnheim fahren.

 

Samstag, 11.Juni 2005

Um 1000 klingelt der Wecker und Andrej fährt uns, mittlerweile wieder ansprechbar, zum Autocamp Ježica [Jeschitza] zurück. Im Gegensatz zu Marcus kann ICH jetzt [Jeschitza] aussprechen. Andrej hilft noch beim Abbauen, und wir verabschieden uns von ihm.

Es geht wieder auf die teure Autobahn, die alle paar Kilometer durch Mautstellen unterbrochen wird.

Über Maribor, Ptuj, Ljutomer geht es Richtung ungarische Grenze.

Auf dem Parkplatz vom Mercator in Ljutomer bemerke ich einige Fettspritzer am hinteren Kotflügel. Ich weiss nicht warum, aber ich kombiniere Fettspritzer mit Antriebswelle und schaue sicherheitshalber nach. Tatsächlich stelle ich fest, dass sich mindestens eine Schraube der linken Antriebswelle gelöst hat. Gut, dass ich die Vielzahn-Nuss für die ATW-Schrauben doch noch eingepackt hatte. Es hat sich nicht nur eine Schraube gelöst, sondern alle sechs! Also schnell festziehen und weiter.

Gegen 1730 erreichen wir unser Tagesziel Heviz in Ungarn. Nach Aufbauen und Essen machen wir noch einen Spaziergang durch den Ort. Marcus erhält endlich sein Stück Dobosz-Torte, das er bei jeder Gelegenheit seit Abfahrt erwähnt hat, und ist überglücklich.