Zelt-KulTour Montenegro 2007

 

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Freitag, 31.August 2007

Heute ist Saschas 27. Geburtstag und es soll langsam wieder Richtung Deutschland gehen, nämlich nach Kroatien. Wir bauen morgens, solange es noch relativ kühl ist, das Zelt ab und packen alles wieder in den Trabant. Wir fahren an der Küste entlang, sparen uns aber den Umweg durch die Bucht von Kotor und nehmen die Fähre. Die Wartezeit ist nicht lange und in 10 Minuten ist die Bucht überquert. Die erste Ortschaft die wir in Kroatien besichtigen heißt Cavtat. Wir steigen auf einen Hügel, auf dem sich ein Friedhof befindet. Mit dem Blick aufs Meer ist dies wirklich ein Ort der Glückseligen. Hier in Kroatien wirkt alles gleich viel geordneter und sauberer als in Montenegro, dafür ist es aber auch deutlich teurer und die Umrechnerei von Kuna in Euro geht wieder los.

Wir erreichen am frühen Nachmittag Dubrovnik. Zuerst fahren wir zum Camping „Solitudo“ in Babin Kuk, einem Stadtteil von Dubrovnik. Der Platz ist riessig und nutz die Tatsache aus, dass es weit und breit keinen anderen Campingplatz gibt. Eine Nacht kostet uns an die 40€. Soviel haben wir in Montenegro für drei Nächte bezahlt. Dann heisst es schnell Zelt aufbauen und mit dem Bus ab in die Innenstadt.

Die ganze Altstadt ist von mächtigen Festungsmauern umgeben, ein echt massives Bollwerk, das auch den Beschuss und die Belagerung im Bürgerkrieg überlebt hat.. Man kann auf der Stadtmauer die Stadt umrunden. Die Innenstadt ist gross und sehr schön, aber auch überfüllt mit Touristen.

Da wir sicherheitshalber Badesachen mitgenommen haben, setzen wir mit der Fähre über nach Lokrum, einer kleinen Insel bzw. einem Naturreservat im Meer vor Dubrovnik. Hier gibt es grosse Felsplatten, auf welchen man sich sehr schön Sonnen kann. Die Wellen prallen heftig gegen die Felsen, so dass man einerseits gerne mitten hinein möchte, aber es andererseits doch ziemlich gefährlich aussieht. Ein paar wahnsinnige Amerikaner springen von einem Felsvorsprung einige Meter tief ins Meer und ich schliesse mich mutig an.
Als das Wetter schlechter wird, fahren wir zurück und machen uns zum Abendessen Paella.

 

Samstag, 01.September 2007


Bevor wir wieder weiter fahren, nutzen wir noch den Sandstrand des Campingplatzes zum Sonnen und drehen ein paar Runden im angenehm warmen und strahlend blauen Wasser der Adria.

Weiter geht es an der Küste entlang zu unserem Tagesziel Split. Man muss an der Küste ein Stück durch Bosnien-Herzegowina fahren, um dorthin zu kommen, aber wider erwarten gibt es an der Grenze weder Stau noch Kontrollen. Wir legen einen kleinen Zwischenstopp in Makarska ein, einem kleinen, beschaulichen Hafenstädtchen.

Als wir den Campingplatz in Trogir besichtigen, ziehen wir dann doch den nahen, in Seget-Vranjica gelegenen Platz „Belvedere“ vor. Es ist ein sehr grosser und schöner Platz mit eigenem Strand, abgestuften Stellplätzen und Nacht-Live-Musik in der angrenzenden Hotel-Anlage Medana. In Nachkriegszeiten wurde dieser Platz übrigens von der KFOR als Lager belegt.

 

Sonntag, 02. September 2007


Als erstes fahren wir nach Split zur Stadtbesichtigung.

Die Stadt ist innerhalb und ausserhalb des grossen Diokletianspalastes entstanden. Heute ist Markt. Und endlich schaffe ich es, mir eine –den Temperaturen angepasste- kurze Hose zu kaufen. In einer Bushaltestelle lässt es sich gut umkleiden, aber nicht, ohne von Mitreisenden dabei fotografiert zu werden. Da man mit leichterer Bekleidung auch weniger schwitzt, besteigen wir mit der neuen kurzen Hose dann auch den Kirchturm im Innern des Palastes.

Noch eine zweite Stadt steht für heute auf dem Programm, und zwar Trogir.

Viel kleiner als Split, aber trotzdem eigentlich malerischer und schöner. Ebenfalls von einer Stadtmauer umgeben und auf einer Insel gelegen, mit unzähligen kleinen Restaurants, die zum Essen einladen.
Zurück auf dem Campingplatz, wandern wir zum Strand und lassen uns bei frischem Wind am felsigen Strand von der Nachmittagssonne bräunen.

Montag, 03.September
Wir beschliessen recht früh zum Krka-Nationalpark bei Zadar zu fahren. Der Eintritt ist mit 95 Kuna (15€) sehr teuer, aber wenn man auf den Bus verzichtet, der die Touristen nach fünfminütiger Fahrt ein paar Meter weiter unten wieder absetzt und sich auf unwegigen Jägerpfaden durch den Wald schlägt, dann erreicht man mit etwas Orientierungssinn und ein paar Schrammen auch ganz umsonst die bekannten Wasserfälle.

Die Strapazen werden mit dem Blick auf die einzigartigen Wasserfälle belohnt durch die ein Holzpfad führt. Hier ist alles so saftig grün und überall gluckst und gurgelt Wasser um einen herum. Man könnte meinen, man sei auf einer tropischen Insel. Baden ist ebenfalls möglich, wenn man seine Schwimmsachen mitgebracht hat.

Auf dem Rückweg halten wir noch in Sibenik und stellen beim Stadtrundgang fest, dass es zwar sehr schön ist, aber dass sich die Städte und Städtchen an der Küste eben auch irgendwie alle ähneln. Somit fällt die Besichtigung etwas kürzer aus und zurück auf dem Campingplatz verbringen wir wieder einmal den Rest des Tages bis es dunkel wird am Strand.

Dienstag, 04.September 2007
Das Wetter ist heute schlecht und stürmisch. Wir wissen nicht so recht wohin wir fahren sollen. Eigentlich stehen noch Zadar und vor allem die Plitvitzer Seen auf unserem Programm. Aber nachdem wir von Stadtbesichtigungen eigentlich die Nase voll haben und wir vermuten, dass wir mit den Krka Wasserfällen schon etwas ähnlich schönes gesehen haben, entscheiden wir uns dafür, erst einmal Richtung Rijeka zu fahren. Wir ziehen es in Betracht nach Kanegra auf der Halbinsel Istrien zu fahren, aber nach einigen wegen Überflutung gesperrter Strassen und Dauerregen bis Rijeka, ziehen wir es vor, nochmals zu Andrej beziehungsweise Luka nach Strmca zu fahren. Praktisch genau an der slowenischen Grenze wird das Wetter wieder besser. Wir geben in einem Supermarkt in Buzet unsere letzten Kuna aus. Da es noch früh ist, fahren wir nach Koper zum Kaffeetrinken und die Stadtbesichtigen.

Irgendwie scheine ich beim Kaffeetrinken Vögel anzuziehen und ein ganzer Pulk von Spatzen fällt ungeniert auf dem Tisch über meinen Kuchenteller her. Als es dunkel wird, fahren wir noch das letzte Stück zu Andrej. Es ist kalt geworden, aber am holzbeheizten Dauerbrandofen in der Küche lässt es sich angenehm wärmen.