Zelt-KulTour Montenegro 2007

 

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Die Abfertigung an den Grenzstationen läuft erfreulich schnell und unkompliziert ab. Vermutlich haben wir einfach den Trabi-Bonus.
Gleich hinter der Grenze wird wieder voll getankt und, Gott sei Dank, ist die offizielle Währung in Montenegro der Euro, auch wenn das Land nicht zur EU gehört. Das ständige Umrechnen von Währungen ist manchmal schon ziemlich lästig.


Nachmittags passieren wir Herzog-Novi und fahren an der Bucht von Kotor entlang. Von Herzog-Novi sieht die Bucht recht klein aus, sie öffnet sich aber später weiter und wird riesengross und rund 45 Kilometer weit. Nach jedem umfahrenen Berg scheint sich die Bucht noch weiter auszudehnen. Dunkle Berghänge (Monte Negro= Schwarzer Berg)
münden steil und nur durch die Uferstrasse und kleine Dörfer unterbrochen ins tiefblaue Meer der Adria.
Wir fahren weiter an der Küste entlang bis Budva, wo wir eigentlich auf dem Campingplatz bleiben wollen. Allerdings ist der Preis übertrieben, die sanitären Anlagen auf mittelalterlichem Niveau und zu guter Letzt liegt er auch noch direkt an der Hauptstraße. Wir beschliessen spontan weiterzusuchen, auch wenn wir keine andere Adresse haben. Kurz nachdem wir an Sveti Stefan vorbeigefahren sind, entdecken wir ein kleines Hinweisschild für einen Campingplatz namens „Crvena Glavica“ auf dem wir dann auch drei Tage bleiben.


Der Platz ist von der Ausstattung her einer der schlechtesten, die ich kenne. Duschen im Freien, Warmwasser im besten Fall, wenn die Sonne scheint. Dafür aber sehr ruhig und unglaublich schön gelegen. Über einen steilen Fussweg kommt man nach wenigen Metern direkt ans Meer und hat einen wunderschönen Blick auf die Insel von Sveti Stefan.

Mittwoch, 29.August 2007
Nach dem Frühstück bei strahlendem Sonnenschein fahren wir zur Festungsinsel Sveti Stefan. Vor der Insel ist ein teurer Sandstrand, auf die Insel selber kann man aber leider nicht. Die Festung ist zu einem Hotel für „Besserverdienende“ umfunktioniert, und nicht zur Besichtigung durch Touristen gedacht.

Also fahren wir noch nach Kotor. Die ganze Stadt ist von massiven Festungsmauern umgeben, die bis hoch auf den Berg zu einer Festung führen.
Wir steigen über nicht ganz ungefährliche Stolperpfade zur Festung auf. Es ist sehr heiss, so dass wir mit freiem Oberkörper aufsteigen. Später werden wir einen Sonnenbrand als Andenken mitnehmen. Der mühsame Aufstieg wird mit einer grandiosen Aussicht über die Stadt und die Bucht von Kotor belohnt. Noch viel mühsamer ist allerdings der Abstieg über den felsigen Weg.

Nach dem Rückweg zum Campingplatz und einem Strand-Sonne-Meer Nachmittag fahren wir schon im Dunkeln nach Petrovac, einer kleinen Hafenstadt. Die Stadt ist auch in der Dunkelheit noch sehr belebt, lädt zur Hafenbesichtigung und in eines der zahlreichen Hafenrestaurants zum Essen ein. Es ist immer noch sehr warm, auch spät abends. Später im Zelt fällt es nicht leicht, in der Hitze zum Schlafen zu kommen.

Donnerstag, 30.August 2007


Nach dem Frühstück brechen wir nach Cetinje auf, der ehemaligen Hauptstadt Montenegros. Es geht 40 km über Serpentinen bergauf. Wir besichtigen die Stadt und fahren weiter aufwärts in den Lovcen Nationalpark, wo sich auf einem der höchsten Berge Montenegros (1657m). das Njegoš-Mausoleum befindet. Man hat einen wunderbaren Blick über die Umgebung und auf Cetinje.
Nun müssen wir auch die Serpentinenstrasse wieder runterfahren.

Wir schauen uns noch Budva an, ein kleines Städtchen, das auf einer Halbinsel vor der Küste liegt. Auf dem Rückweg an der Ampel hält ein Mopedfahrer neben uns und fragt durch das offene Fenster, ob er den Trabant haben könne und wie viel er kosten solle. Natürlich ist er unverkäuflich und bevor die Verhandlungen beginnen können, schaltet die Ampel wieder auf grün.