Dachzelt-Tour Osteuropa 2009

 

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Samstag, 12. September 2009

Weiter geht es nach Plovdiv. Da es leicht regnet, wird der Kaffee diesen Morgen im Auto gekocht. In Plovdiv gibt es zahlreiche Wiedergeburtshäuser, die Reste einer Geburt und ein Amphitheater zu sehen.

Quer durch den Balkan fahren wir nach Kazanlak, wo es ein thrakisches Hügelgrab aus dem vierten Jhd. V.Chr. zu sehen gibt. Nicht weit weg, ganz oben auf dem Berg beim Schipka-Pass, steht ein Denkmal, das an die 5500 gefallenen Soldaten im russisch-bulgarischen Krieg 1877 erinnern soll.


Wir fahren über kurvenreiche Strässchen bis nach Veliko Tarnovo, wo wir wieder mal mangels Campingplatz in einem Hotel einkehren, was aber mit 25 Lew (12.50€) auch nicht wirklich teuer ist. Es gibt nur leichte Verständnisprobleme mit der älteren Dame an der Rezeption. Als ich sie frage, ob sie englisch spricht, nickt sie. Als ich in Englisch mit ihr spreche, schaut sie aber etwas desorientiert weg und ruft –vermutlich- ihre Tochter. Später, nach weiteren ein oder zwei Missverständnissen, fällt mir aber auch wieder ein, das Bulgaren für „Nein“ nicken und für „Ja“ den Kopf schütteln. Man kann sich aber konzentrieren wie man will, der Kopf bewegt sich immer wie zu Hause zu Nein oder Ja entsprechend mit. Die Verständigung mit Händen und füssen funktioniert aber trotzdem und bald haben wir den den Schlüssel für unser Zimmer in der Hand.

Sonntag, 13. September 2009

Im Hotel mal so richtig gut im Strohbett geschlafen. Da es vom Hotel kein Frühstück gibt, bereiten wir uns selber ein Frühstück auf dem Zimmer. Während das Kaffeewasser auf dem Gaskocher steht, versuche ich (erfolglos), den Rolledan zu reparieren. Wir verlassen das Hotel, und es beginnt mal wieder zu regnen. Daher fällt die Besichtigung von Veliko Tarnovo auch eher kurz aus.

Auf der weiteren Fahrt nach Sophia wird das Wetter auch wieder besser. Wir können Sophias im Trockenen besichtigen, und auch für Kaffee und Kuchen im Strassencafé ist das Wetter bestens geeignet.

Anschliessend fahren wir nach Blagovgrad, einer Studentenstadt südlich von Sophia. Weiter zu sehen gibt es hier eigentlich nichts, ar dafür kann man gut und günstig essen. Nach dem Essen sieht es mal wieder nach Regen aus. Wir schauen uns daher nach einem bezahlbaren Hotel um, aber Sascha will doch eher auf einen der drei auf der Karte eingezeichneten Campingplätze nahe des Rila-Klosters, welches wir morgen besichtigen wollen. Der erste der drei Plätze hat keine Duschen, der zweite ist tot und der dritte hat geschlossen. Gegen Saschas Unmut finden wir auf einem Rastplatz in der Bergwelt ganz abgelegen im Stockdunkeln einen Platz zum Übernachten. Beim Aufbauen des Dachzelts ist es wirklich stockdunkel und weit und breit kein Licht zu sehen. Leider beginnt es auch nachts wieder ztu regnen, aber ansonsten ist dieser Platz mit Abstand der ruhigste (und schiefste!) der ganzen Tour. Nur morgens fährt ein einziges Auto vorbei.

Montag. 24. Septemer 2009

Beim Aufstehen hat es aufgehört zu regnen und es tropft nur noch aus dem Baum, unter welchem wir stehen. Das Frühstück fällt aus, und wir besichtigen das nahegelegene Rila-Kloster.

Anschliessend fahren wir Transitstrecke, über Sophia, ins ca. 300km entfernte Vidin, um von hier via Fähre von Bulgarien nach Rumänien zu kommen. Wir stellen fest, dass die Fähre rund 30€ kosten soll, und es ausserdem einige Zeit dauern wird, bis die nächste fährt. Ziemlich teuer für eine Flussüberquerung…. Also wollen wir doch lieber durch Serbien fahren, wo aber möglicherweise meine alte grüne Versicherungskarte nicht gültig ist. In einem Büro schildere ich mein Problem, und darf freundlicherweise deren Computer und Internetzuganhg benutzen, um die aktuelle Karte, die mein Vater via Email geschickt hat, auf weissem Papier auszudrucken. Der serbische Grenzer beanstandet natürlich, dass die Karte nicht grün ist. Ich erkläre ihm warum, aber es nützt nichts. Schliesslich erkennt er aber die vermeintlich ungültige, dafür aber echt grüne Karte an, und wir können problemlos nach Serbien einreisen.