Trabi-Tour
2003 |
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Planmässig
kommen wir in Tallin an. Erste Amtshandlung: Billig Sprit fassen (km
18051/ 20 Liter). Kurz vor der Grenze von Lettland in Pärnu dann
die letzten estnischen Kronen loswerden, also nochmal tanken und Reservekanister
füllen (18155 km / 10,93 Liter). Der Weg führt über Saulkrasti,
Riga-Centrum, Jurmala, Saldus (Tanken, km 18488, 15,78 Liter) und Palanga
nach Sventoji, wo ich mich mit Brigita, Gerda und Darius treffe.
Wir schlafen
bis gut 1100 und frühstücken gemütlich. Das Wetter ist
nicht soo berauschend, trotzdem gehen wir zum Strand. Die Luft ist kälter
als das Wasser, aber beides ist nicht so sonderlich warm. Nach einiger
Überwindung bin ich drin (Reinlaufen geht am Besten). Durch den
Sturm in der Nacht sind die Wellen gigantisch, ich muss unbedingt rein
in die Brecher. Gerda und Darius sind nicht begeistert und wollen mich
abhalten. Aber ich setze mich durch und gehe raus soweit wie ich stehen
kann. Es ist saugudd! … und schmeckt salzig.
Ungewöhnlich
früh stehen wir um halb 10 auf. Brigita hat einen Termin in Kaunas
und muss daher früher los. Also räumen wir die Hütte
und ich wasche noch das Geschirr vom Abend. Mit vollem Bauch und im
Dunkeln hatte irgendwie keiner mehr Lust zum Spülen. Dann trennen
wir uns vorerst: Brigita+ Gerda heim und Darius+ich nach Palanga ins
Bernsteinmuseum. Schliesslich ist heute kein Montag. Dank Regen werden
wir mal schön nass, keiner von uns hat eine Jacke mit. Nach dem
Bernsteinmuseum, das so ziemlich alles rund um Bernstein, die verschiedenen
Sorten in allen möglichen Grössen zeigt, fahren wir Richtung
Kaunas zu Darius (Tanken bei km 18779/ 20,71 Liter).
Es passiert
nicht viel erstmal, ausser XXL-Ausschlafen bis 1500. Danach in die Stadt
einkaufen und rumschauen. Ich schaue mir Digitalkameras an, und stelle
fest, dass elektronische Geräte hier genauso teuer sind wie bei
uns, abgesehen von Mobilfunkgeräten, die sehr viel günstiger
sind.
Auch heute kommen
wir nicht vor 12 as dem Bett. Nach dem Aufstehen gibt es Fisch (Makrelen),
den wir gestern gekauft haben. Man muss ihn anders schneiden als den
Zander, erklärt mir Darius. Schmeckt aber genauso gut. Nachmittags
fahren wir zum Stausee und besichtigen das Wasserkraftwerk. Also auch
hier gibt es umweltfreundliche Energie. Das Kraftwerk stammt noch aus
Sowjetzeiten. Noch ne Runde um den See und wieder heim zum Kochen. Darius
macht Chili-con-Carne und ich dazu nen italienischen Salat.
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